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BMBF-Forschungsvorhaben zu Antibiotikaresistenzen im Wasserkreislauf (HyReKA)
Die Präsentationen der Abschlussveranstaltung im April 2019 sind zum Download verfügbar.
Die Beiträge sind thematisch gemäß des Programmablaufes aufgeführt.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Projektträger Karlsruhe (PTKA)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Telefon: +49 721 608-24851
Fax: +49 721 608-992003
E-Mail: WTE.Sekretariat(at)PTKA.kit.edu
Web: www.ptka.kit.edu
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Einladung zur Abschlusskonferenz
BMBF-Forschungsvorhaben zu Antibiotikaresistenzen im Wasserkreislauf (HyReKA)
am 03. und 04. April 2019 im Auditorium Friedrichstraße
Quartier 110, Friedrichstraße 180, Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) möchten wir auf die Abschlusskonferenz des Forschungsvorhabens HyReKA (Antibiotikaresistenzen im Wasserkreislauf) am 03. und 04. April 2019 aufmerksam machen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes HyReKA wurde erstmals eine vergleichende Risikobewertung unterschiedlicher Eintragspfade Antibiotika-resistenter Krankheitserreger in die Gewässer durchgeführt. Gefahrenstellen für die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen über das Abwasser aus Kläranlagen, Tiermast- und Schlachtbetrieben sowie Krankenhäusern wurden identifiziert und die hiermit verbundenen Risiken bewertet. Aus den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze für die Politik, die Siedlungswasserwirtschaft, das Hygiene- und Umweltmanagement sowie die Landwirtschaft abgeleitet und bei der Abschlusskonferenz mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert.
Wir würden uns freuen, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Projektträger Karlsruhe (PTKA)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Telefon: +49 721 608-24851
Fax: +49 721 608-992003
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
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BMBF - Verbundprojekt „HyReKA“ erforscht die Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien durch Abwasser
Jeder kennt bakterielle Infektionen – manchmal eher harmlos, als kleine entzündete Wunde oder schwer bis mitunter tödlich wie bei einer Lungenentzündung oder Sepsis. Seit der Entdeckung des ersten Antibiotikums vor fast 90 Jahren können Ärzte bakterielle Infektionen gut behandeln. In den letzten Jahren steigt jedoch die Zahl der Erreger, gegen die gebräuchliche Antibiotika nicht mehr wirken. Oft ereignen sich Infektionen mit solchen Erregern in Krankenhäusern. Sie werden dort unter erheblichem Mehraufwand therapiert, da es schwierig ist, solche Infektionen effektiv zu bekämpfen. Ein besonderes Problem sind multiresistente Bakterien, die Resistenzen gegen mehrere oder sogar gegen alle gebräuchlichen Antibiotika ausgebildet haben. Zunehmend werden solche multiresistenten Bakterien auch aus der ambulanten Bevölkerung isoliert.
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Dies legt nahe, dass resistente Erreger in die Umwelt gelangen und von dort aus wieder auf den Menschen übertragen werden.
Der Forschungsverbund HyReKA wurde ins Leben gerufen, um einen aktiven Beitrag zum umweltbezogenen Gesundheitsschutz der Bevölkerung zu leisten. Er setzt sich aus Forschern verschiedener Fachrichtungen (Mediziner, Biologen, Geografen, Ingenieure, Agrarwissenschaftler, Lebensmitteltechnologen und Ernährungswissenschaftlern), kommunalen Wasserwirtschaftsbetrieben und Industriepartnern zusammen.
Folgende Ziele hat der Verbund sich gesetzt:
- Einträge von antibiotikaresistenten Bakterien, Antibiotikaresistenzgenen und Antibiotikarückständen in die Umwelt, zum Beispiel durch Abwässer aus Krankenhäusern, kommunalen Abwässern oder auch Abwässern aus Tiermastbetrieben qualitativ und quantitativ zu untersuchen. Damit sollen Belastungssituationen und Verbreitungswege identifiziert und Risikopotentiale abgeschätzt werden können.
- Das Übertragungsrisiko aus dem Umweltbereich, aus der Landwirtschaft oder Tiermast zurück zum Menschen, im Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder Lebensmitteln zu charakterisieren (Microbial Dissemination).
- Die Rückverfolgbarkeit von antibiotikaresistenten Erregern und Resistenzgenen aus Abwässern auf deren Ursprungsorte im Sinne des Microbial Source Tracking soll geprüft werden.
- Innovative technische Verfahren der Abwasseraufbereitung an Kläranlagen sollen die Verbreitungspfade dieser Erreger unterbrechen.
- Auf der Basis der Ergebnisse des HyReKA-Verbundprojekts werden letztlich Handlungsempfehlungen formuliert, die dazu dienen sollen, angepasste behördliche Regularien für die identifizierten Risikobereiche zu erstellen.
Auf Basis der Ergebnisse soll die Bevölkerung vor der Ausbreitung aus der Umwelt stammender antibiotikaresistenter Erreger geschützt werden. Damit können auch Einsparungen im Gesundheitswesen erzielt und die Wirksamkeit neuer Antibiotika längerfristig geschützt werden.
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